Durchführung

Auf der Basis von Improvisieren und Experimentieren mit Objekten und Materialien in der Umwelt wird eine Land Art Installation entwickelt und umgesetzt.

Durch eine kurze verbale und visuelle Einführung wird den TeilnehmerInnen eine Idee des Begriffes Land Art vermittelt. Daraufhin beginnen sie in kleinen Übungen sich mit verschiedenem Material auseinanderzusetzen. So vorbereitet erkunden sie in zwei Gruppen ihr Umfeld und begeben sich auf die Suche nach Material. Eine Idee für ein Land Art Objekt entsteht im Tun in der Gruppe, wird überarbeitet, wieder verworfen, verändert sich stetig, bis es seine Form findet.

Verwendung finden alle Natur- und Abfallmaterial, die den TeilnehmerInnen begegnen. So erfahren sie nebenbei viel über ihre Umwelt, Recycling und Wiederverwendungsprozesse.

In der Land Art wird Raum sichtbar gemacht. Es zeigen sich unsichtbare Grenzen. Eine Idee entsteht, wie Dinge sich aufeinander beziehen können und Verbindungen geschaffen werden können. Dabei geht es sowohl um Beziehungen in der Natur als auch der zwischen Mensch und Natur. Bei den TeilnehmerInnen wird die Freude an der Entdeckung geweckt – sowohl von der eigenen Umgebung (Vertrautes mit anderen Augen sehen oder sich eine neue Umgebung erschließen) als auch die Erkundung des Materials in seinen Details.

Soziale Plastik / Performance

Soziale Plastik dreht sich im Prinzip um drei Hauptachsen: Körperwahrnehmung, räumliches Vorstellungsvermögen und Zusammenarbeit.

Bei der Entstehung des Land Art Objektes beschäftigen sich die TeilnehmerInnen mit körperlicher Bewegung. Sie tauschen Ideen aus, finden gemeinsame Entscheidungen und wechseln die Rollen. Neben dem Aufbau der Installation werden skulpturale Materialien als Arbeitswerkzeuge für die Erstellung von Gemeinschaftskörperkonfigurationen vorgestellt.

Die Soziale Plastik entwickelt sich in der Beziehung von Umgebung, Objekt und Körper. Im Öffentlichen Raum entsteht durch kollaborative Aktionen ein Kunstwerk.

Die TeilnehmerInnen entwickeln Bewegungen und Rollenspiele. Dabei agieren sie mit Bezug auf die Installation und des direkten Raums sowohl als Individuum als auch als Teil einer Gemeinschaft.

Video

Eine Teilnehmergruppe beschäftigt sich mit dem Thema Video.

Nach einer kurzen Einführung in die Technik geht es darum, eigene Erfahrungen zu machen und ein Gefühl für Bilder zu entwickeln. Die TeilnehmerInnen haben Zeit, sich an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Situationen auszuprobieren. Dabei sind die anderen Gruppen immer wieder Thema der Auseinandersetzung. Insbesondere soll es Sequenzen des Aufbaus der LandArt zeigen und die Soziale Plastik dokumentieren.

Das Video geht aber über die reine Dokumentation hinaus. Es steht für sich als eigenständiges Kunstprojekt und lässt den TeilnehmerInnen alle künstlerischen Freiheiten.

Zum Abschluss des Projektes wird das Video präsentiert.

Örtlichkeiten :

  1. im Freien – Park, freie Flächen, Wiese, Schulhof

oder

  1. Drinnen – Saal, Proberäume, Theater, Aula

Wichtig ist, egal ob im Freien oder geschlossenen Raum, dass genug Platz zur Verfügung steht um eine Installation und eine Performance zu kreieren.

Besonderheiten:

Neben einer festen Struktur ist die Basis des Projektes der Freiraum der Improvisation. Die teilnehmende Gruppe und die Örtlichkeiten bilden den Rahmen und geben die Grundlage für die Arbeit. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Teilnehmer sich mit seinen speziellen Themen einbringen und künstlerisch entfalten kann, und das Gesamtkunstwerk einen direkten Bezug zu seinem sozialen Umfeld bekommt.